Frequently asked questions
Ich habe das Gefühl, beruflich auf der Stelle zu treten. Der Gedanke, dass ich auch künftig immer das Gleiche mache wie jetzt, frustriert mich.
Verschaffe dir Klarheit, was für dich ein erfüllendes berufliches Leben ausmacht.
Dazu kannst du
- dir deiner Werte bewusst werden – sammle alles, was dir im beruflichen Kontext wichtig ist
- ein Brainstorming machen, welche Ideen du zu deiner beruflichen Zukunft hast
- einfach zu diesem Thema drauf losschreiben – man nennt das „Freewriting“
- deine Stärken in den Mittelpunkt deiner Überlegungen stellen
- oder dir Unterstützung holen!
Erst danach sondiere deine Alternativen.
Ist eine Führungsfunktion das Richtige für mich?
Andere zu führen und Verantwortung zu übernehmen, das reizt dich? Dann ist die erste Voraussetzung gegeben, dass du eine gute Führungskraft wirst!
Was du sonst wissen musst:
- Verstehe dich selbst möglichst gut. Persönlichkeitstypologien geben hilfreiche Hinweise zu deinen Stärken und Lernfeldern.
- Informiere dich über die konkreten Anforderungen der Führungsfunktion.
- Wirf die Zweifel über Bord und trau dich!
- Denk an eines meiner Lieblingszitate. Es stammt von Marissa Mayer, einer amerikanischen Informatikerin und Managerin, und lautet: „I always did something I was a little not ready to do. I think that ́s how you grow.“
Im Report CHEFSACHE FRAUEN erfährst du, was Frauen motiviert, Führungsfunktionen zu übernehmen! Und du erhältst jede Menge Anregungen!
Ich denke an einen Jobwechsel? Wie kann ich mir sicher sein, ob das die richtige Entscheidung ist?
Beantworte folgende Fragen:
- Was sind die Motive für deinen Wechsel?
- Wo drückt dich derzeit der Schuh? Was macht dich unzufrieden?
- Was hält dich noch zurück? Was lässt dich bleiben?
- Wie schaut dein Wunsch-Job aus?
Ein erster Schritt: Schau dich auf Jobbörsen und auf den Karriereseiten von interessanten Arbeitgebern um! Was zieht dich an? Welches Angebot geht dir nicht
mehr aus dem Kopf?
TOP-TIPP: Mach den Jobcheck – HIER geht’s zum kostenlosen E-Book mit dem Fragebogen und der Analyse, die dir die nötige Sicherheit geben!
Ich möchte mich beruflich und persönlich weiterentwickeln. Wie kann ich das angehen?
Was verstehst du konkret unter Weiterentwicklung?
Geht es um einen Karrieresprung?
Denkst du an eine zusätzliche Ausbildung, die dir schon lang im Kopf herumgeht?
Stehst du an einer Weggabelung und weißt nicht welchen Weg du nehmen möchtest?
Schreib dir einen Brief aus der Zukunft: Stell dir vor, du hast dich bereits weiterentwickelt. Was ist jetzt anders? Wie hast du diese Entwicklung geschafft?
Ich möchte beruflich weiterkommen, aber niemand fragt mich, ob ich eine neue Aufgabe übernehmen möchte.
Überlege, woran es liegen könnte.
Hier aus meiner Erfahrung die häufigsten Gründe:
- Niemand weiß, dass du Interesse hast. – Informiere Führungskräfte und auch die Personalabteilung von deinen Erwartungen.
- Es gibt keinen definierten Karriereweg. – Frag nach, welche Möglichkeiten es für dich gibt.
- Es gibt andere, die dir vorgezogen werden, aus welchen Gründen auch immer. – Überlege, wie du dich beim nächsten Mal logisch machen kannst.
- Du hast keine Ahnung, woran es liegt? – Sprich mit Vertrauenspersonen und mit deinem Chef / deiner Chefin, was zum Sprungbrett für dich werden kann.
Oder: Sieh dich auf den Jobbörsen um! Welche Chancen siehst du bei anderen Arbeitgebern?
Ich bin fachlich bestens qualifiziert, kompetent und engagiert. Befördert werde ich nicht. Warum?
Kompetenz und Engagement führen nicht zwingend zu Erfolg und Aufstieg. Mach dich schlau, was in deinem beruflichen Umfeld tatsächlich zum Avancement und zu mehr Gehalt führt. Wie das geht? Beobachte, wer befördert wird und wofür. Frage Leute, die einen guten Einblick haben. Und last but not least: Sei sichtbar!
Ich will endlich mehr Gehalt. Den Arbeitgeber will ich aber nicht wechseln.
Überlege dir deine Stärken! Warum will deine Führungskraft auf keinen Fall auf dich verzichten?
Schlüpfe gedanklich in dein Gegenüber: worum geht es ihm oder ihr? Was sind seine oder ihre Motive?
Auch wenn du nicht an ein anderes Unternehmen denkst, so zeigt die Erfahrung: Wer eine Alternative hat oder einen Wechsel in Erwägung zieht, fühlt sich freier, verhandelt stärker und erzielt bessere Ergebnisse. Also zieh eine Bewerbung zumindest in Betracht!
Ich will mich in meiner Firma bestens positionieren!
Sorge dafür, dass die Personen, die im Unternehmen die wichtigen Entscheidungen treffen, dich kennen und deine Leistungen und dein Potenzial hoch einschätzen. Am besten entwickelst eine Strategie und baust dir ein passendes Netzwerk auf.
Ich leiste wirklich viel. Die Anerkennung dafür bleibt aber aus. Was kann ich tun?
Hier die besten Tipps:
- Mach dich sichtbar.
- Bau dir ein berufliches Netzwerk auf.
- Steige heraus aus der Bescheidenheitsfalle.
- Trau dir etwas zu und sieh dich als Gestalterin.
- Frage dich, von wem du dir mehr Anerkennung wünschst. Und wofür diese Person bereit ist, besondere Anerkennung zu geben.
- Überlege dir, welche Wahl du hast, wenn du in diesem Unternehmen nicht zu der Anerkennung kommst, die du dir erwartest. Wenn du denkst, du hast keine Wahl, dann verschaff sie dir.
Ich möchte mich im Job endlich besser durchsetzen! Ich will aber weiterhin beliebt sein!
Ein klassisches Thema für Frauen! Die gute Nachricht: es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten. Hier eine erste „Anleitung“ in 5 Schritten:
1.Schritt: Trenne die Sache von der Person.
2.Schritt: Kläre dein Ziel: Was willst du erreichen?
3.Schritt: Stell dir vor, wie du dich durchsetzt, dabei konsequent und freundlich bleibst.
4.Schritt: Plane dein Vorgehen inklusive deiner Argumentation
5.Schritt: Setze deinen Plan um.
Für die, die mehr dazu wissen wollen, empfehle ich die Harvard-Methode des Verhandeln. Sie trennt Interessen von Positionen und sorgt dafür dass die Beziehungsebene gut bleibt.
Ich fühle mich bei Präsentationen oder in Teambesprechungen unsicher. Wie schaffe ich es, kompetent und tough zu wirken?
Richtig, hier geht es tatsächlich um Wirkung.
3 absolut wirkungsvolle Tipps für dich:
- Arbeite an deiner Körpersprache: ein sicherer Stand und eine offene Haltung sind eine gute Basis. Spezialtipp: Schau dir das Video „Power Poses“ von Amy Cuddy auf YouTube an.
- Achte auf deine Stimme – mit Atemtechnik und Sprechübungen kannst du deine Stimmwirkung verändern – deine Ausstrahlung wird sicherer und kompetenter!
- Eigne dir Methoden des Überzeugens an, arbeite etwa mit Referenzbeispielen.
Wie durchschaue ich Machtdynamiken?
Gratuliere, dass du das Thema Macht am Radar hast! Das ist der erste Schritt zum Aufbau deiner Machtkompetenz. Viele Menschen negieren das Thema Macht. Sie meinen, Kompetenz und Engagement, Ehrlichkeit und Lösungsorientierung sind die Kriterien, die zählen. Doch Macht ist immer da! Wie kann man Machtkompetenz entwickeln? Indem man sich damit beschäftigt! Ein gutes Fundament ist, Macht als etwas Neutrales zu sehen und zu akzeptieren, dass sie da ist. Wer das bejaht, für den ist die Beschäftigung mit Machtmitteln der nächste Schritt, um Machtdynamiken zu durchschauen: Wie übst du persönlich Macht aus? Welche Machtmittel setzen andere ein?
Wie schaffe ich es, Grenzen zu setzen und Nein zu sagen? Wenn ich das nicht lerne, dann bekomme ich immer mehr Aufgaben aufgehalst.
Handle nach diesen 4 Regeln zum Setzen von Grenzen:
- Erkenne, wo deine Grenze ist: Was ist für dich in Ordnung? Was ist zu viel?
- Sei bereit, deine Grenze zu verteidigen: Was wirst du künftig tun, wenn jemand deine Grenze überschreiten will?
- Steh an der Grenze: Sei achtsam und beobachte!
- Verteidige die Grenze: Sag tatsächlich nein!
Ich habe immer die Sorge, nicht zu genügen. Immer wieder denke ich „Ich müsste noch besser sein!“ oder „Ich bin nicht gut genug“!
Genau für diese Gedankenfalle, in die Frauen oft tappen, habe ich das E-Book „Die 33 legendären Wege aus der Selbstwertfalle“ geschrieben. Hier findest du jede Menge Möglichkeiten, um rasch und nachhaltig anders über dich zu denken und deinen Selbstwert zu stärken! HIER ist der Link für dich!
Ich arbeite in einem Unternehmen, das stark männerdominiert ist. Wie kann ich mich etablieren?
Achte in erster Linie auf deinen guten Selbstwert. Mit einem stabilen Selbstwert gelingt es dir besser, dem Anpassungsdruck zu widerstehen und dir Freiraum zu schaffen. Außerdem: Schaff dir ein gutes Netzwerk und lerne, deine Meinung zu vertreten.
Meine Kinder sind bereits selbständig – jetzt möchte ich beruflich so richtig durchstarten!
Ich rate dir, eine Orientierungsphase einzulegen. Schau dir deine Ist-Situation (also deinen jetzigen Job mit seinen relevanten Rahmenbedingungen) und deine Ziel-Situation (wo du hin willst) an. Allein dadurch tauchen bereits Ideen auf und du entwickelst Handlungsoptionen. Dann gehst du in die konkrete Planung.
Wie kann ich Familie und Beruf gut vereinbaren?
Das ist eine Frage, die sehr individuell bearbeitet und beantwortet sein will. Sie hängt vor allem von deinen Prioritäten, den Rahmenbedingungen in deiner Familie und der Flexibilität deines Arbeitgebers ab.
Zwei Dinge helfen dir jedenfalls:
- Werde dir über deine Werte und Motive klar.
- Kommuniziere deine Interessen und Bedürfnisse deinem Partner, den Personen, die deine Kinder betreuen, und deinem Arbeitgeber.
Ich bin beruflich ehrgeizig, gleichzeitig möchte ich in den nächsten Jahren eine Familie gründen. Was kann ich tun, um meine Karrierechancen aufrecht zu halten?
Am besten, du positionierst dich bereits vor der Familienphase gut im Unternehmen. Das bedeutet, du hast einen guten Ruf und relevante Personen sehen dein Talent für weiterführende Aufgaben. Zusätzlich rate ich, klar zu kommunizieren, wie du dir den Wiedereinstieg vorstellst.
Corona hat Home-Office salonfähig gemacht. Ist das ein Segen oder ein Fluch für Frauen?
Die Medaille hat 2 Seiten:
Einerseits wird die Präsenzkultur in Unternehmen hinfällig: Es ist bewusst geworden, dass Führungskräfte nicht zwingend anwesend sein müssen, um gute Führungsarbeit zu leisten. Das beseitigt das Argument, dass Frauen, die in Teilzeit arbeiten, keine Führungsaufgaben übernehmen können. Hurra! Auf der anderen Seite hat sich die Belastung für die Frauen, die in der Corona-Zeit mit Kindern, Home-Schooling, Home-Office und Haushalt zu Hause sind, nochmals erhöht.
Was bringt mir ein Bewerbungscoaching?
Es lässt deine Chancen steigen! Das Bewerbungscoaching unterstützt dich auf der Jobsuche, vor allem aber in der Bewerbungsphase: Wir checken deine Bewerbungsunterlagen und gestalten sie so, dass sie Interesse wecken und zu einer Einladung zu einem Interview führen. Dann geht es um die optimale Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch: Das macht dich zuversichtlich und lässt deine Selbstpräsentation und deine Gesprächsführung noch professioneller wirken. Außerdem gibt es dir Sicherheit bei der Gehaltsverhandlung.
Kann auch meine Freundin mein Coach sein?
Ja und nein. Ja, wenn du eine Freundin hast, die das Mindest und die Tools eines Coaches hat. Sie sollte also keine andere Absicht haben, als dich zu deinen Ergebnissen zu führen und zu begleiten. Außerdem braucht sie ein Repertoire an Fragetools und zusätzlichen Werkzeugen wie etwa Reframing. In der Praxis ist es häufig so, dass eine Freundin bereits eine Meinung und Vorschläge im Kopf hat, was gut für dich ist… Trotzdem bin ich ein Fan davon, sich gegenseitig zu unterstützen und voranzubringen. Eine Idee dazu ist, sich gemeinsam von einem Profi coachen zu lassen und dabei nicht nur eigene Wege und Lösungen zu entdecken, sondern in einem Gruppencoaching auch Einstellung und Basic-Tools mitzunehmen. Das funktioniert bei Karriere- und Jobthemen gut, der Lerneffekt multipliziert sich und es macht Spaß.
Wann übernimmt mein Arbeitgeber die Kosten für mein Coaching oder meinen Kurs?
Viele Unternehmen fördern nicht nur die fachliche sondern auch die persönliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter*innen. Führungskräfte-Coaching werden in den meisten Fällen vom Unternehmen bezahlt, aber nicht nur diese. Überlege dir zugkräftige Argumente, welchen Nutzen dein Coaching deiner Firma, deiner Führungskraft, deinen Kollegen und deinen Kunden bringt. Unter Umständen kann Coaching steuerlich abgesetzt werden.